Bodenschätze

CD-Aufnahme Bodenschätze Motets from the Florilegium Portense

„[…] Auf im wahrsten Sinne des Wortes unerhörte Entdeckungen dieser Sammlung begibt man sich mit dem Album »Bodenschätze«, eingesungen vom exzellenten Chorwerk Ruhr unter Florian Helgath. Was einem hier entgegenschallt, ist repräsentative, geistliche Musik vom Feinsten […] Auch die dezente Instrumentalbegleitung auf historischen Instrumenten durch das Bläserensemble »Capella de la Torre« bereichert das Album und unterstreicht die Feierlichkeit der Musik. Mal werden die Instrumente mit entsprechenden Stimmen gekoppelt, mal kleinere Vor- und Zwischenspiele eingeschaltet. Und so erweist sich dieses herrliche, auf höchstem Niveau musizierte Album als eine Fundgrube vokalmusikalischer Schätze aus der Zeit um 1600.“

Chorzeit, Arne Sonntag, Januar 2022

Mozart Requiem

CD-Aufnahme des Mozart Requiem (mit Concerto Köln in der vollendeten Version von Michael Ostrzyga)
Schöne Illusion: Chorwerk Ruhr nähert sich Mozarts Requiem

„[…] Das Ereignis der neuen Einspielung ist ohnehin die Interpretation durch das Chorwerk Ruhr und das Concerto Köln unter der Leitung von Florian Helgath, der mit seiner ebenso inspirierten wie schlanken, energiereichen und ausdrucksstarken Gestaltung Bestmarken setzt. Brillant der Chor, der stets transparent klingt, dynamisch weit, aber ohne aufgesetzte Extravaganzen ausgreift und die melodischen Verläufe glasklar zum Klingen bringt.
Florian Helgath setzt starke Akzente, behält aber immer Maß, entgleist nicht in Übertreibungen wie hochgejubelte Stars à la Currentzis & Co. Zusammen mit dem nicht weniger exzellenten Concerto Köln und einem ausgewogenen Solistenquartett verdient die Aufnahme einen Spitzenplatz in jeder Diskografie. […]“

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Pedro Obiera, 26.06.2020

20 JAHRE CHORWERK RUHR

Konzertsaal im Salzlager
Chorwerk Ruhr wird 20 Jahre alt

[…] Chorwerk Ruhr – seit Jahren ist das ein Synonym für künstlerische Exzellenz: ein Kammerchor, der die Grenzen neu vermisst, nicht auf Spezialistentum beharrt, stattdessen bereit ist, auch ins Szenische zu gehen, sich Regiekonzepten zu stellen wie regelmäßig bei der Ruhrtriennale. […]
Georg Beck (Oper & Tanz – Ausgabe 2020/01)

DURUFLÉ, MARTIN UND JANÁČEK

Bottrop: Chorwerk Ruhr besticht mit purer Klangschönheit

„[…] Die bestechende Klarheit und Klangschönheit des Chores – allesamt ausgebildete Solostimmen – kam a cappella natürlich besonders zum Tragen […]. Die Spannweite zwischen archisierenden Stilmitteln und aparter Freitonalität entfaltete das Chorwerk Ruhr in 32-köpfiger Besetzung unter Florian Helgath reintönig und tragend vom grundierenden Bass bis zu den auch in Spitzenlagen höhensicheren, biegsamen Sopranstimmen. Sensationell die delikaten, feinsten Klanggespinste im Piano, die gerade das Gloria und Sanctus zum milden Leuchten brachten.“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Klaus Albrecht, 13.01.2020

MOZART REQUIEM

Im Stil des späten Mozart
Requiem, vervollständigt

[…] das Chorwerk Ruhr und sein Leiter Florian Helgath steuern interpretatorisch stets hart am Wind: hochpräzise Einsätze, genaues, fast staccatohaftes Intonieren, der rigorose Verzicht auf romantisierendes Verschleifen oder gar Verschleppen der Töne, monolitihische Klarheit und eine strukturgebende Phrasierung sind Markenzeichen dieser grandiosen Formation. […]
FAZ, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. August 2019

EINSTEIN ON THE BEACH

[…] „In Dortmund war das vor allem das Ensemble ChorWerk Ruhr – ein Chor von jungen Profisängerinnen und -sängern, die sich in den letzten Jahren auch durch ihre Produktionen für die Ruhrtriennale an die internationale Spitze gesungen haben, phänomenal sicher in Intonation und Rhythmus und dabei spielfreudig bis zur Waghalsigkeit. […]
Deutschlandradio Kultur, 24.04.2017, Ulrike Gondorf

[…] Hochachtung gebührt den Sängern Hasti Molavian, Ileana Mateescu und Hannes Brock, die die Gesangsnummern in Endlosschleifen und Längen, von denen Wagner nur träumen konnte, auswendig gelernt haben. Und den zwölf Sängern vom Chorwerk Ruhr, die mit der Präzision einer Atomuhr singen und den Schauspielern Bettina Lieder, Eva Verena Müller und Andreas Beck, die zu Text-Marionetten in sinnfreier Konversation werden. […]
Ruhrnachrichten, 24.04.2017, Julia Gaß

[…] Für ein Stück Musiktheater, noch dazu von solcher Länge, reichen schöne Bilder allerdings nicht aus. Schade für den Einsatz von Florian Helgath und das fabelhafte „ChorWerk Ruhr“, das vor allem in den wenigen Sequenzen, in denen sich die Musik aus ihren vorgestanzten Schablonen löst, ätherische Klangwirkungen erzielt.[…]
WAZ, Westfälische Rundschau, 24.04.2017, Pedro Obiera

[…] Die Sensation dieses Abends ist allerdings ganz gewiss eine rein musikalische. Das Chorwerk Ruhr zeigt sich mal wieder als ein Klangkörper der absoluten Luxusklasse. Mit welcher Präzision und überragenden Klangschönheit sie die kräftezehrende Konzentrationsleistung dieses Abends bewerkstelligen, verdient höchsten Respekt. Gleiches gilt für den Leiter des Ensembles Florian Helgath, der hier das Dirigat übernimmt und auch die Mitglieder der Dortmunder Philharmoniker sicher durch die endlosen Wiederholungen und minimalen Variationen der Partitur navigiert.
Der Abend zeigt auch, welche enorme kulturelle Leistungsfähigkeit das Ruhrgebiet hat, wenn es seine besten Kräfte bündelt. Chorwerk Ruhr, Dortmunder Oper, Dortmunder Philharmoniker und das Dortmunder Schauspiel sind allesamt Topensemble der Region. Gemeinsam schaffen sie hier eine Produktion, die locker auf internationalem Festivalniveau bestehen kann. Das ist die Messlatte, die die kommende Saison der Ruhrtriennale erst einmal erreichen muss. Und damit ist man auch beim wohl einzigen Wehmutstropfen des Abends: Das Dortmunder Opernhaus ist eigentlich viel zu klein für diese Aufführung, in der Bochumer Jahrhunderthalle würde sie noch einmal eine ganz andere Wucht gewinnen – dort gehört sie eigentlich hin. […]
Ruhrbarone, 24. April 2017, Honke Rambow

 

PETITE MESSE SOLENNELLE

Höchste Chorkultur

[…] Ein atemberaubendes Erlebnis höchster Chorkultur bescheren die 33 Profi-Sänger des „ChorWerk Ruhr“: Bewegender Ausdruck, perfekte Homogenität der Stimmen, penible Artikulation (das Kirchenlatein wird italienisch gesprochen, richtig bei Rossini), reiche Dynamik vom mehrfachen Piano bis zum Fortissimo. Die virtuosen Fugen wie im „Cum Sancto Spiritu“ singen sie „con spirito“, swingend-zügig und doch beseelt, nie klebrig, phänomenal die Durchhörbarkeit.

Ein Talent: Florian Helgath beherrscht die Kunst des Chordirigierens überragend. Mit lockerer Konzentration ruft er die Ergebnisse der Probenarbeit ab, inspiriert, begeistert seine Mitmusiker, vermittelt die Botschaft an Kopf und Herz der Hörer. Applaus in Erdbebenstärke.
04.02.2018, onetz (online), Peter K. Donhauser

 

Rossinis Verneigung vor dem lieben Gott

[…] Sicher in allen Epochen bis in die Neue Musik bestätigte ChorWerk Ruhr unter der Leitung von Florian Helgath auch mit Rossini seinen Ruf als Spitzenchor landauf, landab. Das 30-köpfige Organ besticht in allen expressiven Facetten durch sein absolut entschlacktes Klangbild: schwebend das Piano im „Christe eleison“, sanft ausgeleuchtet das „Sanctus“, drahtig gespannt und fest im Raum stehend das „Gloria“. Nicht nur an dem geradezu fröhlich tänzelnden Fugato erkennt man, wie geschlossen dieses Ensemble aus potenziellen Solisten geformt ist und jede Nuance des Dirigenten umsetzt. […]
12.02.2018, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Klaus Albrecht

CANTATE POUR LE TEMPS DE NOEL

Viele im Publikum haben eine Gänsehaut und manche Tränen in den Augen. Dieser Abend ist ein kleines Weihnachtswunder – eine ‚Epiphany‘.
Daniel Kaiser, NDR, 01.12.2016

Eine kleine Offenbarung.
Ilja Stephan, Hamburger Abendblatt, 02.12.2016

ORFEO ED EURIDICE

Natürlich hatten seine beiden Sängerpartnerinnen Anna Lucia Richter (Euridice) und Laura Verena Incko (Amor) gleichen Anteil am Erfolg, ebenso das ungemein klangvoll-sauber singende ChorWerk Ruhr und die akzentuiert aufspielende Hofkapelle München unter Rüdiger Lotter.
Matthias Corvin, General-Anzeiger Bonn, 07.11.2016

EARTH DIVER

Then ChorWerk Ruhr begins to sing the music of Heinrich Schütz, an early baroque cry from God from the anguish of the Thirty Years’ War, and you feel, to borrow a cliché, as though you have died and gone to heaven.
Shirley Apthorp, Financial Times, 24.09.2016

Die sich frei im Raum bewegenden 18 Sängerinnen und Sänger des ChorWerk Ruhr unter Florian Helgath, darunter zwei faszinierende Solistenpaare, machen Schütz‘ Musik begleitet von Laute, Bassvioline und kleinem Orgelpositiv zu Klanginseln der Glückseligkeit.
Ruhr Nachrichten, 23.09.2016

In der sublimen, niemals pathetisch oder gar forcierten Interpretation der 18 ChorWerk-Solisten, lassen einen diese Gesänge langsam der Realität entschweben, die einen dann aber sofort wieder einfängt und auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Sascha Westphal, Trailer, 23.09.2016

Kreisförmige Wiederkehr kennzeichnet auch die an Polyphonie des Spätmittelalters angelehnte Originalmusik von Nikolaus Brass, die das ChorWerk Ruhr unter Florian Helgath vokalisenhaft intoniert. Der Hauptbeitrag des fabelhaften, teils a cappella, teils von einer Continuo-Gruppe begleiteten, dabei akustisch effektvoll im Raum gruppierten und -verteilten Ensembles besteht freilich in sechs geistlichen Chören von Heinrich Schütz.
Markus Schwering, Kölner Stadt-Anzeiger, 23.09.2016

Es sang das ChorWerk Ruhr unter Florian Helgarth, sehr gut, sehr feingliedrig, entwaffend klar – wandernd im Raum, im Rücken des Publikums oder vis-à-vis, später auf dem Zentrum der Halle (einem gestaffelten Gerüst mit vier Projektionssegeln) oder, unsichtbar, außerhalb.
Westfalenpost, 22.09.2016