Didama – Verborgene Welt


Termine

So31.7.2011 — 17.00 Uhr

Balver Höhle

Ort des Konzerts »DIDAMA | Verborgene Welt« ist die Balver Höhle, die als größte offene Kulturhöhle Europas ein einzigartiger Konzertraum ist.

Programm für den 31. Juli 2011 in der Balver Höhle:

16.00 Uhr, Begrüßung durch die Stadt Balve

16.15 Uhr, „Die Verborgene Welt der infraroten Wärmestrahlung“. Vortrag von Dipl.-Geogr. Martina Grudzielanek, AG Klimaforschung, Geographisches Institut, Ruhr-Universität Bochum

16.30 Uhr, „Balver Höhlenspiele“. Lesungen des historischen Textes von Theodor Pröpper durch Rudolf Rath, Archivar der Kath. Kirchengemeinde St. Blasius in Balve

17.00 Uhr, Konzert

DIDAMA ist ein Wort in der Sprache der Bantawa-Rai aus Ostnepal, die bis vor kurzem noch als Jäger und Sammler lebten. In ihrer schamanisch geprägten Auffassung sind an der Achse der Welt, dem Weltenbaum, drei Bereiche angeordnet: NINAMA (der Himmel), HENKHAMA (die Erde oder das Land) und DIDAMA (die verborgene Welt). DIDAMA ist im Wasser, unter großen Felsblöcken oder in Höhlen anzutreffen. Die Wesen der verborgenen Welt heißen ›waburumpo‹ (männlich) und ›waburumma‹(weiblich). Es handelt sich um Schlangen, Frösche und vor allem um Skorpione.

Der Wirkung eines Höhlenraumes im Gesang nachzuspüren, haben sich die Sängerinnen und Sänger des ChorWerk Ruhr vorgenommen, nachdem sie ausgiebig in der Balver Höhle singenderweise geforscht haben. Als Besonderheit wird in der Höhle auch eine Riesentrommel von 2,40 m Durchmesser eingesetzt und mit ihrer Klangkraft das einzigartige Erlebnis abrunden.

Rupert Huber und das Wirkungssingen:

Seit 2008 erforscht Rupert Huber mit Sängerinnen und Sängern des ChorWerk Ruhr das Feld des sogenannten Wirkungssingens. Nach Tamar (2009), Ninam (2010), einem Sonnenaufgangskonzert und dem Dunkelkonzert Makluk am 15 Januar 2011 ist es das fünfte Mal, dass das Ensemble seine Kontakt- und Resonanzgesänge in einer konzertanten Performance vor Publikum vorstellt.

Die verborgene Welt der infraroten Wärmestrahlung:

Nach einer anderen ›verborgenen Welt‹ forscht die Arbeitsgruppe ›Höhlenklimatologie‹ des Geographischen Institutes der Ruhr-Uni Bochum unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Pflitsch. Sie setzt sich mit den klimatischen Bedingungen in Höhlen auseinander. Zu den bereits angewendeten Messverfahren wird im Rahmen der Promotion von Martina Grudzielanek geprüft, ob die Thermographie eine ergänzende Methodik darstellt. Der für das menschliche Auge erfassbare Teil des Strahlungsspektrums wird „sichtbares Licht“ genannt. Um die anderen Spektralbereiche erfassen zu können, braucht es eine passende Sensorik. Zur Erfassung der infraroten Wärmestrahlung werden Infrarot-Thermographiesysteme genutzt. Sie können über die Wärmestrahlung eines Körpers seine Oberflächentemperatur berechnen und visualisieren.Vor dem beziehungsweise während des Konzertes wird daher mit Sensoren die nicht sichtbare infrarote Wärmestrahlung aufgezeichnet und dann für die Besucher im Anschluss visualisiert.

Wir danken der Stadt Balve und unseren Projektpartnern für die freundliche Unterstützung.

CHORWERK RUHR
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Rupert Huber

Vokal-Performance in der Balver Höhle

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