Es tönt ein voller Harfenklang


JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Vier Gesänge, op. 17
für Frauenchor mit Begleitung von 2 Hörnern und Harfe
Nr. 1: Es tönt ein voller Harfenklang
Nr. 2: Lied von Shakespeare
Nr. 3: Der Gärtner
Nr. 4: Gesang aus Fingal

FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)
Gesang der Geister über den Wassern, D 714
für achtstimmigen Männerchor und Streichquintett

THOMAS BLOMENKAMP (1955)
Nachtlieder mit Gedichten von Chamisso, Mörike und Eichendorff für gemischten Chor (32 Stimmen), zwei Hörner, Harfe, zwei Violen, zwei Violoncelli und Kontrabass (2015)
ChorWerk Ruhr Kompositionsauftrag / Uraufführung

RICHARD STRAUß (1864 – 1949)
Zwei Gesänge, op. 34
für 16-stimmigen gemischten Chor a cappella
Nr. 1: Der Abend
Nr. 2: Hymne

Termine

Fr29.1.2016 — 20.00 Uhr

Petrikirche, Mülheim an der Ruhr

Sa30.1.2016 — 20.00 Uhr

Christuskirche Bochum

So31.1.2016 — 18.00 Uhr

Ev. Stadtkirche St. Reinoldi Dortmund

Einer der schönsten Kollateral-Schäden jener schwierigen Jahre am Beginn des 19. Jahrhunderts – Napoleons Feldzüge und sein Untergang, Metternich und seine Restauration, biedermeierlicher Rückzug desillusionierter Menschen ins Private – ist die Entstehung eines ungeheuer reichhaltigen Chormusik-Repertoires, ursprünglich wohl ein ästhetisches Rückzugsgebiet für äußerlich bedrängte wache Geister. Als neue Gattung wurde die weltliche Chormusik für gehobenes Laien-Niveau schnell so beliebt, dass sie auch weit über jene Epoche der Salons und privaten Lese- und Musiziergesellschaften hinaus reiche Ernte in Form neuer großartiger Kompositionen brachte.

Franz Schuberts faszinierender Gesang der Geister über den Wassern, hier in der zweiten Fassung für achtstimmigen Männerchor und Streichquintett zu hören, gehört zum Urgestein jener neuen Vokalmusik-Gattung, mit der man sich in den bürgerlichen Salons vergnügte. Johannes Brahms knüpfte mit mehreren Opera an die weltliche Chorlied-Tradition an; seine Vier Gesänge op. 17 fordern eine Harfe und zwei Hörner als Begleitung, womit er das romantische Ideal aufs Eindrücklichste nochmals aufleben lässt. Richard Strauss schließlich, für den Vokalmusik oft ein Ventil für seine überbordende musikalische Ideenfülle war, erprobte im Chor-Genre gern den sinfonischen Klang mit atemberaubend vielstimmigen, klanglich raffiniert angelegten Partituren. Der Abend und Hymne für 16-stimmigen Chor a cappella sind Höhepunkte der Chorliteratur des Fin de siècle.

 

Brahms bezaubernde „Vier Gesänge op. 17“ für Frauenstimmen machten mit stimmlicher homogener Ausgestaltung ein ästhetisches, fast unwirklich schönes Hörerlebnis möglich, das mit Harfe und Hörner das musikalische Idyll perfekt machte. (01.02.2016, WAZ)

Richard Strauss herausfordernde „Zwei Gesänge“ war eine formale wie klanglich vielstimmige Offenbarung. CHORWERK RUHR bleibt das „non plus Ultra“ unter den Chören. Stehende Ovationen.  (01.02.2016, WAZ)

„Es tönt ein voller Harfenklang" in der Peterskirche, Mülheim an der Ruhr

HORN 1: Ioan Ratiu
HORN 2: Waltraud Prinz
HARFE: Katrina Szederkenyi
STREICHQUINTETT: Ensemble Ruhr
CHOR 1: Mädchenkantorei der Singschule (nur in MH)
CHOR 2: CHORWERK RUHR
DIRIGENT: Florian Helgath

Eine ChorWerk Ruhr Produktion in Kooperation mit Christuskirche Bochum und Kulturbüro Bochum,
Education Projekt mit der Singschule an der Petrikirche Mülheim an der Ruhr