Händel – Alexander­fest


Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Ode for St Cecilia’s day HWV 76
Alexander’s Feast HWV 75

Termine

Fr1.11.2019 — 17 Uhr

Philharmonie Essen

Do14.11.2019 — 20 Uhr

Laeiszhalle Hamburg

Georg Friedrich Händel beteiligte sich zweimal an den Londoner Feierlichkeiten zu Ehren der Heiligen Cäcilia, der Schutzheiligen der Musik. 1736 komponiert er Alexander’s Feast or The Power of Musick nach einem Text John Drydens. Dieses Werk, von Händel zu oratorischer Größe ausgeweitet, enthält insgesamt 9 Chorpartien und Arien, die oft sogar direkt miteinander verknüpft sind. Alexander der Große feiert hier den Sieg über die Perser 330 vor Christus. In der Gestalt des Sängers Timotheus wird aber vor allem die Macht der Musik beschworen, gegensätzliche Gefühle zu erregen. In fünf Gesängen entfacht Timotheus Lobpreis, Freude, Mitleid (Tod des Perserkönigs), Liebe und Rache (Zerstörung Persepolis). Den Höhepunkt bildet eine chorische Quadrupelfuge, das musikalisch Kunstfertigste überhaupt.

Im Jahr 1739 ließ Händel eine kürzere Cäcilien-Ode mit dem Titel From Harmony, from heav’nly Harmony folgen. Hierin wird einerseits die Entsprechung von Welt- und Tonsystem („Sphärenmusik“), andererseits die Ausdruckswirkung und Charaktere einzelner Instrumente dargestellt. Den Höhepunkt des instrumentalen Reigens bildet am Ende die Orgel. Der große Chor markiert schließlich den Schluss mit dem Gedanken vom Werden und Vergehen. Wenn das „Erdenrund zerfällt“, so werde auch der Sphärenklang des Alls verstummen.

Sopran: EMÖKE BARÁTH
Tenor: ALLAN CLAYTON
Bass: ANDREAS WOLF
CHORWERK RUHR (Einstudierung: JOHN LIDFORS)
CONCERTO KÖLN
Dirigent: IVOR BOLTON

Partner

Eine Produktion der Philharmonie Essen in Kooperation mit Elbphilharmonie & Laeiszhalle Hamburg und dem NDR