Marc-Antoine Charpentier (1643-1704)
Te Deum in D-Dur, H 146 für Solisten, Chor und Orchester
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Deus judicum tuum Grand Motet TWV 7:7 für Solisten, Chor und Orchester
Trad. / Arr. Ørjan Matre (*1979)
Eit barn er fødd i Betlehem
Trad. / Arr. Ørjan Matre (*1979)
Text: Hans Adolf Borson (1732) Musiktranskription: Ola O. Fagerheim
Halleluja, vår strid er endt/I denne søte juletid
Gustaf Nordquist (1886-1949)
Jul, jul strålande jul
Termine
Sa17.12.2022 — 20 Uhr
Salzlager, UNESCO Welterbe Zeche Zollverein, Essen
So18.12.2022 — 17 Uhr
Christuskirche Bochum
Hinweis: Wegen Erkrankung wird die norwegische Dirigentin Grete Pedersen die Weihnachtskonzerte von CHORWERK RUHR leider nicht dirigieren. Stattdessen übernimmt Kaspars Putniņš, Künstlerischer Leiter sowie Chefdirigent des Schwedischen Rundfunkchores, die musikalische Leitung bei den Weihnachtskonzerten in Essen und Bochum. Wir wünschen Grete Pedersen an dieser Stelle eine schnelle Genesung.
Zwei umfangreiche geistliche Werke in Stile der französischen „grand motet“ sind die Hauptwerke des diesjährigen Weihnachtskonzertes des CHORWERK RUHR unter der Leitung von Kaspars Putniņš.
Der Beginn des Te Deums (H 146) des französischen Barockkomponisten Marc-Antoine Charpentier ist als Hymne der Eurovisionssendungen im Fernsehen geradezu allseits populär geworden. Als eines seiner Spätwerke entstand diese Musik wahrscheinlich 1692, also zur Zeit Ludwigs XIV. Der Anlass bot die Feier des Sieges der französischen Armee bei Steinkerque (Belgien) am 3.8.1692. Das Te Deum, ein hymnischer Lobgesang Gottes, der bereits aus dem sechsten Jahrhundert stammt, entwickelte sich unter Ludwig XIV. zur Staats-Motette. Auch deshalb treten immer wieder Pauken und Trompeten hervor, die neben dem Gotteslob auch gleichzeitig Glanz und Gloria des absolutistischen Herrschers priesen. Doch neben dem bisweilen geradezu „martialischen“ Gepräge zeigt sich hier zugleich die ganze musikalische Vielfalt Charpentiers. Hierzu zählen unterschiedlichste Besetzungen, Satzweisen und Taktarten, die einander abwechseln, vor allem aber eine ausgesprochen reiche Harmonik sowie der Wechsel vokaler und instrumentaler Partien. Kontrast steht hier also im Mittelpunkt der Gestaltung.
Im gleichen Typus der „grand motet“ schrieb der Deutsche Georg Philipp Telemann seine Vertonung des 72. Psalms Deus, judicium tuum. Im Herbst 1737 befand sich Telemann auf Einladung acht Monate lang in Paris und passte sich mit diesem Werk ganz der französischen geistlichen Hofmusik an. Ludwig XIV. war zwar schon über zwanzig Jahre tot, doch auch dieses Werk hat repräsentativen Anspruch, wenn auch Pauken und Trompeten fehlen. Der fünfstimmige Chor wechselt mit unterschiedlichen solistischen Besetzungen und wird farblich von ganz unterschiedlichen Instrumentalbesetzungen begleitet. Auch dieser Psalm stellt ein großes Gotteslob dar, in das sich der französische König, nunmehr Ludwig der XV., mit einbezogen fühlen durfte. Telemann wurde seinerseits damit geehrt, dass sein Werk in der berühmten Konzertreihe, Concert spirituel, aufgeführt wurde und ihm in diesem Zusammenhang die Veröffentlichung eigener Werke in Paris erlaubt wurde. (Tim Koeritz)
Chorwerk Ruhr Weihnachtskonzert 2022 Zeche Zollverein, Kaspars Putniņš, Concerto Köln
Chorwerk Ruhr Weihnachtskonzert 2022 Zeche Zollverein, Kaspars Putniņš, Concerto Köln
Chorwerk Ruhr Weihnachtskonzert 2022 Zeche Zollverein, Kaspars Putniņš, Concerto Köln
Chorwerk Ruhr Weihnachtskonzert 2022 Zeche Zollverein, Kaspars Putniņš, Concerto Köln
Chorwerk Ruhr Weihnachtskonzert 2022 Zeche Zollverein, Kaspars Putniņš, Concerto Köln
Sopran: ANNA-SOPHIE BROSIG, NATASHA GOLDBERG,
KATHARINA GROSSMANN
Alt: KATHARINA GUGLHÖR, LAURA KIESSKALT
Tenor: MAXIMILIAN FIETH, FLORIAN SCHMITT
Bass: ANDREY AKHMETOV, CHRISTIAN JANZ
CHORWERK RUHR
CONCERTO KÖLN
Dirigent: KASPARS PUTNIŅŠ