TOMÁS LUIS DE VICTORIA (1548-1611)
Officium Defunctorum – Requiem (1605) für sechsstimmigen Chor a cappella
JOHN CAGE (1912-1992)
Four² (1990) für gemischten Chor a cappella
MORTON FELDMAN (1926-1987)
Christian Wolff in Cambridge (1963) für gemischten Chor a cappella
Rothko Chapel (1971) für Sopran, Alt, Chor, Viola, Celesta und Schlagzeug
Termine
Fr25.8.2017 — 20 Uhr
Maschinenhalle Zeche Zollern, Dortmund
Sa26.8.2017 — 20 Uhr
Maschinenhalle Zeche Zollern, Dortmund
So27.8.2017 — 15 Uhr
Maschinenhalle Zeche Zollern, Dortmund
„Erinnerung, Andenken, Gedanke, Bewusstsein, Zeit, Ereignis, Denkmal…“ – der lateinische Begriff Memoria impliziert verschiedene Aspekte, die die Musik von De Victoria, Cage und Feldman gemeinsam haben”, sagt Florian Helgath über das Programm, das er diesen Sommer in der monumentalen Architektur und Akustik der Maschinenhalle der Zeche Zollern in Dortmund dirigieren wird. Fast vier Jahrhunderte liegen zwischen dem Officium defunctorum des spanischen Renaissance-Komponisten Tomas Luis de Victoria und der ergreifenden Rothko Chapel des amerikanischen Komponisten Morton Feldman. Während De Victoria eine polyfone Totenmesse für die Schwester König Philipps II. von Spanien schrieb, gedachte Feldman der jüdischen Opfer des Holocaust. Er komponierte das in sich gekehrte Chorwerk als Hommage an den Maler Mark Rothko. Es wurde zuerst in der Rothko Chapel aufgeführt, dem Andachtsort in Houston, Texas, für den Rothko 14 Gemälde schuf.
Ihr Einsatz schult das Empfinden für den mehrstimmigen Ton und das räumliche Gefühl für die Illusion von Tonursprung. (28.08.2017, Westfälischer Anzeiger)
„Memoria" in der Zeche Zollern, Dortmund
SOPRAN: Anja Scherg
ALT: Andra Isabel Wildgrube
VIOLA: Axel Porath
SCHLAGZEUG: Dirk Rothbrust
CELESTA: Sebastian Breuing
CHORWERK RUHR
MUSIKALISCHE LEITUNG: Florian Helgath
Eine CHORWERK RUHR Produktion für die Ruhrtriennale 2017