Musika Viva


GEORG FRIEDRICH HAAS (*1953)
concerto grosso Nr. 1 für vier Alphörner und Orchester (2013)
Kompositionsauftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks – URAUFFÜHRUNG

SALVATORE SCIARRINO (*1947)
Un‘ immagine di Arpocrate für Klavier und Orchester mit Chor auf Texte aus Goethes Faust und dem Tractatus Logico-Philosophicus von Ludwig Wittgenstein

Termine

Fr28.3.2014 — 20.00 Uhr

München, Herkulessaal; Konzerteinführung: 18.45 Uhr; Live-Übertragung auf BR-KLASSIK!

Rund vier Meter messen die Instrumente, für die Georg Friedrich Haas sein concerto grosso Nr. 1 komponiert hat: für die Alphörner des Schweizer Hornroh modern alphornquartet und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Am 28. März stehen diese langen, archaisch anmutenden Instrumente auf der Bühne des Herkulessaales, um das neue Werk des seit vergangenen Jahres an der Columbia University in New York lehrenden Komponisten aus der Taufe zu heben.

Erstmals schriftlich erwähnt findet sich das Alphorn in einem Schweizer Rechnungsbuch aus dem Jahre 1527, aber zu einem Instrument der Folklore und Alpenmusik wurde es in der Romantik gemacht. Georg Friedrich Haas interessiert jedoch nicht der nostalgische Aspekt des Instruments, sondern der naturtönig-spektrale Aufbau der Alphorn-Klänge. Er erkundet deren mikrotonale Differenzierbarkeit und verwandelt harmonische Schwebungen in rhythmische Strukturen.
Georg Friedrich Haas’ concerto grosso Nr. 1 ist ein gemeinsamer Kompositionsauftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks, von Wien Modern, der Tonhalle Zürich und der Los Angeles Philharmonic Association.

Salvatore Sciarrinos Un’immagine di Arpocrate ist ein Klavierkonzert monumentaler Größe. Geschrieben im Andenken an den verunglückten Pianisten Dino Ciani ist die in den Jahren 1974-79 entstandene Komposition eine spannungsvoll ausgetragene Versenkung in das Schweigen und die Stille; Stimmen intonieren den Chorus Mysticus des Goetheschen Faust. Tamara Stefanovich widmet sich dem extensiven pianissimo-Solopart. Die finnische Dirigentin Susanna Mälkki leitet das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das CHORWERK RUHR.

 

Ein großartiges Konzert Erlebnis bot das Vokalensemble CHORWERK RUHR am Freitagabend in der voll besetzten Petrikirche. Der junge Chor gestaltete die Premiere seines neuen Programms „Musikalische Exequien“. Nach anderthalb Stunden gab es stehende Ovationen für das 24-köpfige Ensemble, seinen künstlerischen Leiter Florian Helgath und die drei Instrumentalen Solisten. (24.03.2014, WAZ)

KLAVIER: Tamara Stefanovich
CHORWERK RUHR
EINSTUDIERUNG CHORWERK RUHR: Florian Helgath
ALPHORN- QUARTET: HORNROH modern alphornquartet – Balthasar Streiff, Heléne Berglund, Rudolf Linder, Michael Büttler
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
DIRIGENT: Susanna Mälkki

Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks