Urban Prayers Ruhr


LOUIS LEWANDOWSKI (1821-1894)
Enosh Kechotsir

MEHMET YETKIN
Dağlar İle Taşlar İle

TRADITIONAL
Kanakamani Thirumudium
Lobpreisung an die Muttergöttin Sri Kamadchi Ampal
(Bearbeitet für gemischten Chor von Desar Sulejmani)

STEVAN STOJANOVIć MOKRAnjac (1855–1914)
Tebe Pojem

GIOVANNI PIERLUIGI DA PALESTRINA (1525-1594)
Missa Papae Marcelli: Kyrie eleison

TRADITIONAL SPRITUAL
The battle of Jericho (arr. Moses Hogan)

Termine

So14.8.2016 — 15 Uhr

Duisburg, Ditib Merkez Moschee, Marxloh

So21.8.2016 — 16 Uhr

Mülheim an der Ruhr, HOUSE OF SOLUTION

So28.8.2016 — 14.30 Uhr

Hamm, Hindu Shankarar Sri Kamadchi

So4.9.2016 — 16 Uhr

Lutherkirche Dinslaken

So11.9.2016 — 15 Uhr

Serbisch Orthodoxe Kirchengemeinde Dortmund

So18.9.2016 — 16 Uhr

Synagoge Bochum

Aus einer ausgedehnten Recherche im religiösen Leben des Ruhrgebiets entsteht ein Stück. Woran glauben die Menschen in Essen, Duisburg, Bochum, Hamm oder Dortmund? Welche Sprache versteht ihr Gott? Welche Kirchen, Gebetsräume, Moscheen, Tempel besuchen sie? Glauben sie, dass ihr Glaube Privatsache ist? Glauben sie, dass ihr Glaube politisch ist? Glauben sie an die Freiheit der Anderen? Was denken die Gläubigen über ihre nichtgläubigen Nachbar: innen und umgekehrt?

Das Stadtraumprojekt der Ruhrtriennale fragt nach dem Religiösen im sozialen und politischen Kontext der Städte.

Es spricht der Chor der gläubigen Bürger: innen. Doch kaum fängt einer an zu reden, da fällt ihm der andere schon ins Wort. Der Chor findet keine gemeinsame Sprache und doch ist es ein Chor, der ein Gegenüber kennt: die Nicht-Gläubigen. Globalisierung, Migration und der gleichzeitige Verlust religiöser Bindungen haben aus unseren Städten Orte der religiösen und weltanschaulichen Vielheit gemacht. Muslime, Buddhisten, Hindus, Sikh, Juden sowie christliche Glaubensgemeinschaften aus der ganzen Welt – Pfingstler, Evangelikale, Katholiken, Protestanten und Orthodoxe – machen das Ruhrgebiet zur religiösen Megacity.

URBAN PRAYERS RUHR wird mit fünf Schauspieler: innen und mit CHORWERK RUHR an sechs heiligen Orten im Ruhrgebiet aufgeführt.

 

Als der Chor „Daglar lle Taslar lle“ beendet hatte, brach Applaus aus, nach dem Schlusslied der lokalen Protestanten wurde die Produktion mit Ovationen im Stehen gefeiert: Nach Aussage der Schauspieler war das die stärkste Publikumsreaktion, die die Produktion bislang erfahren hat.  (06.09.2016, RP Online)

„Urban Prayers Ruhr" in Hindu Shankarar Sri Kamadchi, Hamm

SPRECHER: Meriam Abbas, Jele Brückner, Ismail Deniz, Sheri Hagen, Michael Lippold
CHORWERK RUHR
KONZEPT UND KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Björn Bicker, Malte Jelden
DRAMATURGIE: Dorothea Neweling
REGIE: Johan Simons
MUSIKALISCHE LEITUNG: Florian Helgath